Dummyprüfung für Anfänger am 04.11.2006 in Siegen
Am 04.11.2006 sollte unsere erste Prüfung stattfinden. Die Aufregung und Nervosität, die an diesem Morgen langsam in mir hoch kroch, schienen an meiner Hündin Aqua vorbeizugehen. Als wir nach knapp 2 Stunden Autofahrt auf dem Prüfungsgelände ankamen, waren schon einige Teilnehmer dort, und Mensch und Hund wurden freundlich begrüßt. Nachdem uns mitgeteilt wurde, dass Herr Ronald Pfaff leider krank geworden sei und nicht, wie ursprünglich angekündigt, richten würde, stellte sich Herr Heribert Schäfer als Richter vor. Er fand beruhigende Worte und lockerte die angespannte Stimmung entsprechend auf. Anschließend wurden die Unterlagen geprüft, Startnummern gezogen und der Ablauf erklärt. Leider spielte das Wetter nicht so mit, wie es sich doch viele gewünscht hätten. Daher wurde die Wasserarbeit an den Schluss gelegt. Wir fingen mit der freien Verlorensuche an. Es klappte bei uns besser, als erwartet. Eigentlich hätte sich spätestens jetzt meine Nervosität legen müssen. Doch schon bei der nächsten Aufgabe, der Landmarkierung gingen die Magenschmerzen wieder los. Scheinbar war ich die einzige unter den Hundeführern, der das Herz bis zum Hals klopfte. Nach den ersten zwei Aufgaben wurde Mittagspause gemacht, in der wir uns mit Erbsensuppe oder Brötchen mit Bockwurst, sowie Kaffee und Kuchen aufwärmen konnten. Nach einer Stunde ging es weiter mit Memory und Appell. Hier hatte der Hund ordentlich frei bei Fuß zu gehen, was keinem so wirklich gut gelungen ist. Es wurde uns allen von Herrn Schäfer ans Herz gelegt, dieses doch intensiver zu üben. Als letztes kam die Wassermarkierung. Gerade hier war es für einige Hunde schwer, ruhig sitzen zu bleiben, und auch das Einspringen konnte nicht immer verhindert werden. Nachdem alle ihre Hunde trocken gerubbelt hatten, fuhren wir gemeinsam ins Suchenlokal, wo Herr Schäfer und unsere Sonderleiterin, Steffi Schmidt, die Ergebnisse auswerteten. Die Teilnehmer konnten sich in der Zwischenzeit an vorher bestellten Gerichten laben. Bei der anschließenden Urkundenvergabe stellte sich heraus, dass 3 (?) Teams leider nicht bestanden hatten. Ansonsten wurden die Noten bestanden, gut und vorzüglich vergeben. Mir hatte meine Startnummer 13 tatsächlich Glück gebracht, und Aqua und ich belegten mit einem „Vorzüglich“ den ersten Platz. Jetzt endlich war meine, den ganzen Tag andauernde, Übelkeit auch vorbei. Ich hoffe, dass sich mit zunehmender Prüfungserfahrung auch diese Begleiterscheinung legt. Bedanken möchte ich mich noch bei Herrn Schäfer, der sehr kurzfristig für Herrn Pfaff eingesprungen ist, sodass die Prüfung noch stattfinden konnte, sowie bei Frau Schmidt für die gute Organisation, und natürlich bei allen anderen Helfern und den Revierpächtern. Sehr positiv ist mir der nette und faire Umgang der Teilnehmer untereinander aufgefallen. Es wurde sich mit gefreut und es wurde getröstet und Mut gemacht, wenn es mal nicht so gut geklappt hat.